Lyme-Borreliose: Betroffene werfen den CDC Korruption vor

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hatte 2013 verkündet, dass statt der jährlichen 30.000 neuen Borreliose-Erkrankungsfälle in den Vereinigten Staaten, es vermutlich eher 300.000 gibt. Oooops! Was die CDC nicht erklärte, warum beharrte man jahrelang auf der 10-fach geringeren Erkrankungszahl?

Betroffene kämpfen seit Jahren darum, dass die CDC Lyme-Borreliose endlich als eine ernstzunehmende Krise für die öffentliche Gesundheit anerkennt und entsprechende Schritte veranlasst. In der „Your own health and fitness“-Show des KPFA Radios in Berkeley, Kalifornien, sagte der Moderator Layna  Berman, dass die erhöhte Inzidenz, die die CDC nun einräumen eng mit finanziellen Interessen des angekündigten Baxter-Impfstoffs einhergehe.

 

Dazu passt, dass in den Medien bereits eine Pre-Marketing-Kampagne für den Impfstoff zu beobachten ist. Die New York Times Redaktion fördert mit einem Editorial bereits den Baxter-Impfstoff und verweist dabei auf Dr. Stanley Plotkin, den „führenden Impfstoff-Experten“ und „Professor für Pädiatrie an der University of Pennsylvania“. Plotkin habe bei verschiedenen Herstellern angefragt, ob sie den Impfstoff produzieren würden, der mindestens 300.000 neue Erkrankungen pro Jahr verhindern könnte. Patienten und Ärzte wurden von Plotkin aufgefordert, an die CDC zu schreiben und daran zu erinnern, dass ein Borreliose-Impfstoff dringend notwendig sei und die US-Bevölkerung davon profitieren würde. Die New York Times schreibt: „Es ist Zeit, mit diesen Briefen zu beginnen.“

 

Was die NewYork Times nicht erwähnte: Dr. Stanley Plotkin ist emeritierter Professor und in erster Linie Chefberater bei der Pharmafirma Sanofi Pasteur, dem größten Impfstoffhersteller für Human-Impfstoffe; nebenbei berät er auch andere große Impfstoffhersteller.

 

Nachrichtenagenturen wie die Times haben Anzeigenkunden, viele davon sind Big Pharma. Die CDC sollen eigentlich eine unabhängige Regierungsbehörde sein, die v. a. die öffentliche Gesundheit schützen und befördern soll.  Interessant wird es, wenn es an die Bewertung der Impfstoff-Sicherheit geht. Die gleichen Leute, die die Impfstoffherstellung promoten, regulieren und bewerten auch diese Impfstoffe – diese Interessenskonflikte sind an der Tagesordnung, sagt der Bestseller Autor Dr. Joseph Mercola.

Zum Beispiel sitzt ein Dr. Paul Offit im beratenden Ausschuss für Impfungen der CDC. Er half mit, den Markt für Mercks Rota Teq (Rotavirus-Impfstoff) zu erschließen. Nebenbei arbeitet er im Kinderkrankenhaus von Philadelphia, wo er mindestens $ 29 Mio. US-Dollar erhielt, als Teil des 182 Mio. Dollar schweren Verkaufs der weltweiten Lizenz des RotaTeq-Impfstoffs.

 

Im August 1999 untersuchte der US-Ausschuss für Regierungsreformen die bundesweite Impfstoff- Politik. Sie fanden heraus, dass viele Personen, die zu zwei der wichtigsten Beratungsgremien gehören, finanzielle Verbindungen zu pharmazeutischen Unternehmen bzw. Impfstoffherstellern unterhielten. Trotz dieser Interessenkonflikte konnten diese Regierungsangestellten an Diskussionen über Impfstoff-Lizenzierung für Kinder teilnehmen, obwohl ein US-Bundesrecht verlangt, Mitglieder beratender Ausschüsse müssen ihre Verbindungen offenlegen und sich aus allen einschlägigen Diskussionen und Entscheidungen heraushalten.

Lyme-Borreliose ist eine der jüngsten Beispiele dafür, wie Interessenkonflikte die Zulassung von Impfstoffen sowie Diagnosetests beeinflusst. Durch angeforderte Dokumente (als Ergebnis des Informationsfreiheitsgesetzes), konnte der Stanford-Journalist Kris Newby aufdecken, dass eine Schattengruppierung, bestehend aus CDC-Mitarbeitern und Forschern bedeutende kommerzielle Interessen in Lyme-Borreliose-Tests und Impfstoffe hat. Ein großer Prozentsatz der Zuwendungen der öffentlichen Hand ging an diese Personen.

Newby stellte fest, dass diese Gruppe die Lyme-Borreliose-Politik und die nationale Forschungsagenda festgelegt hatte, ohne öffentliche Aufsicht und den Hauch von Transparenz. Erklärtes Ziel der Gruppierung war ein verdeckter "Desinformationskrieg" und eine "sozio-politische Offensive", um Patienten, Ärzte und Journalisten, deren  Forschung und Motive in Frage zu stellen und zu diskreditieren.

Indem man Forschern und Regierungsangestellten mit Interessenkonflikten erlaubt, Entscheidungen über die Lyme-Borreliose Politik zu fällen, gerät man in einen Konflikt mit der öffentlichen Sicherheit und Gesundheit. Durch Zecken übertragene Krankheiten wie z. B. Babesiose sind dafür bekannt, durch Bluttransfusionen übertragen zu werden. Doch aufgrund von ungenauen diagnostischen Tests haben wir derzeit keine Möglichkeit, Menschen angemessen zu untersuchen. Die CDC glaubt, dass Babesisiose die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit ist, die durch Bluttransfusionen übertragen wird. Die Food and Drug Administration (FDA) hat bisher noch keinen Screening-Test auf Babesien genehmigt. Gerade bei immungeschwächten Patienten, also gerade bei jenen, die häufig Bluttransfusionen erhalten, können Babesien tödlich sein.

Von noch größerer Bedeutung ist die Tatsache, dass die CDC seit vielen Jahren hartnäckig verneint, dass die Lyme-Borreliose nach den empfohlenen 2 bis 4 Wochen antibiotischer Therapie persistieren kann. Siebenundsiebzig (!)  Peer-Review-Studien von 1977 bis 2012 zeigen, dass die Borrelien-Infektion trotz der empfohlenen Antibiotika-Behandlung persistieren kann. Bis die Frage der persistierenden Infektion fest etabliert ist, können die CDC und FDA eigentlich niemandem mit positiver Borreliose-Diagnose gestatten, Blut zu spenden.


Siehe auch hier die Aussage des Robert Koch Instituts - bitte etwas herunterscrollen. :-)

Borreliose-Patienten, die unter verheerenden neurologischen und körperlichen Symptomen leiden, haben verzweifelt versucht, die CDC dazu zu bringen, anzuerkennen, dass LB eine chronische Infektion sein kann, die weitere Behandlung(en) erfordert. Doch die CDC zieht es vor, das Problem zu ignorieren.

Die Betroffenen haben  die „Wir sind die 300.000-Bewegung“ ins Leben gerufen, um den CDC die Vernachlässigung der Patienten vor Augen zu führen, die auf  Interessenkonflikten der Verantwortlichen basiert. Die Kampagne fordert die Menschen auf an Lyle Petersen, Direktor der CDC-Abteilung für Vector-Borne Disease, zu schreiben und ihn aufzufordern, die Interessenkonflikte zu eliminieren und die Forschung endlich auf die Frage zu richten, ob durch Zecken übertragene Infektionen persistieren, so dass die Patienten die richtige Behandlung erhalten, und sichere Blutspender-Leitlinien etabliert werden können.

 

Übrigens: Am 17. September 2014 gibt es den New York Times Lyme Disease Protest von den 300000 ->  https://www.facebook.com/events/1475202696060072/

 

Übersetzung B. Jürschik-Busbach © 2014

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Alfred (Sonntag, 27 Juli 2014 11:41)

    Ist dieser Beitrag bekannt ??

    http://www.zeitenschrift.com/artikel/lyme-disease-die-zeckenseuche-kommt-aus-dem-labor?utm_source=emailcampaign12&utm_medium=phpList&utm_content=HTMLemail&utm_campaign=Eine+neue+Ausgabe+der+ZeitenSchrift+ist+erschienen%21#.U9TI4XV_vVP

  • #2

    Birgit Jürschik-Busbach (Sonntag, 27 Juli 2014 13:25)

    Hallo Alfred,
    Der Autor Carroll (Lab 557) konnte seine Behauptungen und Schlussfolgerungen nicht verifizieren. Siehe auch:
    http://www.verschwiegene-epidemie.de/tag/biowaffen/
    Viele Grüße :-)