Borreliose & Co: Wer sich in den Garten begibt ...

kommt hoffentlich nicht darin um, aber steht oft, ohne es zu wissen, mitten im Zeckenaufmarschgebiet.

 

Von Gärten, Parks und Zeckenplage
Frühlingszeit ist Gartenzeit. Überall wird bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen gewerkelt, gepflanzt, gerupft und gezupft.

 

Für die Medien sind Zecken jetzt ein klassisches Frühjahrsthema, v. a. im Hinblick auf FSME-Impfungen. Geschenkt. Des Weiteren ist immer wieder zu lesen, die Zeckenstichgefahr droht v. a. im Wald.  Dass die Gefahr, durch unbemerkt gebliebene Zeckenstiche zu erkranken, im eigenen Garten, bei der Gartenarbeit, beim Liegen auf der Freibadwiese und beim eigenen süßen Vierbeiner lauert, findet immer noch nur selten Erwähnung.  Dabei zeigte eine Studie der Universität Hohenheim in 60 verschiedenen Privatgärten deutlich, dass selbst sehr gepflegte, waldferne (!) Gärten bzw. Gärten mit konstant kurzem Rasen und ohne Unterholz nicht zeckenfrei waren. 

 

Ja, ist man denn nirgends sicher?

In städtischen Parks jedenfalls nicht. Eine Untersuchung in neun bayerischen städischen Parks zeigte, dass kein einziger zeckenfrei war. Um welche Stadtparks es sich handelt, will das bayerische Landesamt nicht verraten, weil es keine Rolle spiele, so eine Sprecherin.  Nach der Gartenarbeit, nach dem Grillen im Park und ähnlichen Freizeitaktivitäten ist dringend die akribische Untersuchung nach Zecken, insbesondere den 1 - 2 Millimeter kleinen Zeckennymphen angesagt!

 

B. Jürschik-Busbach © 2016
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