Borreliose & Co: Neues Forschungszentrum ist eröffnet

Die Lyme Disease Forschungsstiftung in den USA hat jetzt bekannt gegeben, dass im April 2015 das klinische Forschungszentrum für Lyme-Borreliose an der Johns Hopkins Universität (Rheumatologische Abteilung) eröffnet wurde.


Das Forschungszentrum konnte mithilfe einer großen Spende der Borreliose-Forschungsstiftung gegründet werden; es stellt den Höhepunkt jener unermüdlichen Arbeit dar, die Spender und Mitglieder der Stiftung über viele Jahre geleistet haben. Die Stiftung schreibt, sie seien dankbar für das enorme Engagement und die Unterstützung der Spender. Das Zentrum baue auf der patientenbasierten Borreliose-Forschung von Dr. John N. Aucott auf.


Dies sei das erste Mal, dass sich eine große US-Klinik durch die Einrichtung eines Zentrums zur Erforschung der Ursachen und für eine Heilung der chronischen Charakteristika der Lyme-Borreliose engagiere. Das Johns Hopkins Institut für Rheumatologie war 2014 auf Platz 1 des US News & World Reports, weil es als führend bei chronischen und Autoimmunerkrankungen gilt. Mit dem, von der Stiftung als "bahnbrechend" bezeichneten SLICE-Programm (Studie der Immunologie und klinischen Manifestationen der Lyme-Borreliose) möchte man das Verständnis für die Krankheitsmechanismen fördern und die Diagnostik, die Behandlung und die Lebensqualität für die Patienten verbessern.


Vielleicht ist man aufgeschreckt, denn es heißt, Lyme-Borreliose verursache 1,3 Milliarden US-Dollar an Behandlungskosten.


Das SLICE-Programm, ist das sich US-Bürger noch einschreiben können, möchte verbesserte diagnostische und prognostische Tests entwickeln, um biologische Risikofaktoren zu identifizieren. In Zusammenarbeit mit anderen Versuchen möchte man auch bessere Wege finden, um sowohl die Aktivität der Pathogene als auch des Immunsystems zu messen.


Ob diese Art Forschungsprogramm den Patienten nützen wird, bleibt abzuwarten. Die umstrittenen Entwicklungen der "Borreliose-Forschung" waren in der Vergangenheit häufig nur enttäuschend, da gerade im Dunstkreis der Rheumatologen Forschungsdesigns fehlerhaft und verzerrt waren. Also, schaun' mer mal ...


B. Jürschik-Busbach © 2015
 

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Kommentare: 2
  • #1

    EinInfizierter (Mittwoch, 29 April 2015 01:45)

    Post-lyme-disease-treatment'chronischeBorreliose'autoimmunimmunschwächefibromyalgiesomatisierungspsychosyndrom:
    Eine gänzlich neue Krankheit, man geht neuerdings davon aus es handelt sich um einen Mix aus psychischen und immunologischen Faktoren. Vor den neuesten Forschungen gingen die Wissenschaftler davon aus es ist vor allem psychosomatisch, während in den 80ern ein paar Verrückte tatsächlich dachten es handle sich um eine chronische Infektion. :D :D :D

  • #2

    EinBetroffener (Mittwoch, 29 April 2015 01:46)

    Nachtrag
    Post-lyme-disease-treatment'chronischeBorreliose'autoimmunimmunschwächefibromyalgiesomatisier

    ungspsychosyndrom:

    Eine gänzlich neue Krankheit, man geht neuerdings davon aus es handelt sich um einen Mix aus psychischen und immunologischen Faktoren. Vor den neuesten Forschungen gingen die Wissenschaftler davon aus es ist vor allem psychosomatisch, während in den 80ern ein paar Verrückte tatsächlich dachten es handle sich um eine chronische Infektion. :D :D :D