Borreliose und weitere Infektionen. TV-Sendung warnt vor Zecken in den Städten

Zwar bleibt auch diese TV-Sendung in ihrer Gefahrenschilderung noch ein Stück weit hinter der Realität zurück, aber es ist ein Anfang. Wurden bislang hauptsächlich Wanderer, die es in die Wälder trieb gewarnt, muss man inzwischen einräumen, dass die Gefahr bereits buchstäblich draußen vor der Haustür lauert.


Zecken haben längst die Städte erobert

 

Der NDR: Zecken erobern die Städte: Das Risiko einer Infektion mit Lyme-Borreliose droht inzwischen selbst in städtischen Parks, Gärten und auf Spielplätzen. Laut einer aktuellen Studie der Universität Hohenheim befinden sich Zecken in allen Gärten und Grünanlagen von Großstädten, denn Wirtstiere wie Mäuse, Ratten, Vögel oder Wildtiere finden hier immer mehr geeignete Lebensräume. Wer nicht selbst in Parks und Wäldern unterwegs ist, kann trotzdem durch Haustiere, insbesondere freilaufende Katzen, mit Zecken in Berührung kommen. Auch die klimatischen Rahmenbedingungen haben sich verändert: In den Städten ist es heute im Schnitt zwei bis drei Grad wärmer als im Umland - ein Paradies für Zecken, denn die lieben höhere Temperaturen. Sinkt das Thermometer nicht unter sieben Grad Celsius, bleiben Zecken auch im Winter aktiv.


Hier geht's zur NDR-Sendung: http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Blutsauger-nehmen-auch-in-Staedten-zu,zecken156.html


Umso unerklärlicher bleibt das Nichtstun der Verantwortlichen in Gesundheitspolitik und Forschung. Was leider den meisten Betroffenen zunächst nicht klar ist: Im Frühstadium einer Borreliose kann die Therapie greifen, oder auch nicht! Es gibt bis heute keine sicher heilende Therapie. Auch von Co.-Infektionen weiß man landläufig immer noch viel zu wenig - weder, wie man sie diagnostiziert, noch wie man sie behandelt. Zeit, die Hausaufgaben zu machen, oder?

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Kommentare: 2
  • #1

    Thomas H. (Donnerstag, 09 April 2015 12:39)

    Dieser Filmbeitrag ist kurz, bündig und informativ. Sehenswert für alle Betroffenene und (noch) nicht Betroffene, aber auch als Pflichtprogramm für die Mediziner zu empfehlen, die die Borreliose und die Co-Infektionen immer noch leugnen. Auch unsere politisch und sozialrechtlichen Verantwortlichen sollten sich die Zeit nehmen, die verschwiegene Epidemie endlich an den Wurzeln zu packen.
    An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an dich, Birgit ...
    für dein Engagement, für www.borreliose-verschwiegene-epidemie.de und dein tolles Buch!

  • #2

    Patrick (Freitag, 17 April 2015 22:41)

    Wird Zeit, dass darüber endlich mal berichtet wurde. Ich kann das auch aus 1. Hand bestätigen, mein Hund hat öfter mal einen Zeck (übrigens trotz "Schutzmittel")